B6.2.1: Auf Englisch – to do – Verneinung

Die Englische Sprache wickelt die Verneinung – wie oben erwähnt – mit Hilfs- oder Modalverben ab. Ein Modalverb wie „müssen“, „sollen“, „wollen“, können etc. wird dazu verwendet, eine Beziehung zwischen Hauptword und seiner mit dem Vollverb erklärten Tätigkeit zu erklären: „Sie muss zur Arbeit gehen“ – „Sie will zur Arbeit gehen“. Ein Hilfsverb wird dazu eingesetzt, um das Verb entweder ins Perfekt oder Plusquamperfekt zu setzen oder ins Passive oder auch eine Verlaufsform.

Sollte weder noch der Fall sein und kein Hilfsverb im Satz stehen, führt man es zusätzlich, also sozusagen „künstlich“ mit ein – und zwar meistens per „to do“.

He likes pasta ó he does not like pasta

Examples = Beispiele
I do not drink beer.Ich trinke kein Bier.
She does not want to swim.Sie will nicht schwimmen.
We do not go shoppingWir gehen nicht einkaufen.

Fast immer – mittlerweile auch in der Schriftform – kürzt man die Verneinung ab, wobei sie sowohl im Inhalt als auch in Stil der kompletten Form absolut entspricht. Es handelt sich nur um eine Vereinfachung der Aussprache!

Examples = Beispiele
I don’t (do not) drink beer.Ich trinke kein Bier.
She doesn’t (does not) want to swim.*Sie will nicht schwimmen.
We don’t (do not) go shopping.Wir gehen nicht einkaufen..

 

*Übrigens: falls jemand irgendwo, sei es auf der Leinwand oder in einem Song, den Ausspruch „he don’t do anything“ hören sollte – das mag umgangs-sprachlich mal so gesagt werden, ist grammatikalisch aber definitiv verkehrt, also bitte nicht übernehmen!

B6.2: Verneinung im Englischen

Bei der Verneinung im Englischen geht die englische Sprache sehr eigenartige Wege, da sie grundsätzlich mit Hilfe eines Hilfsverbs ausgedrückt wird. Falls der Satz bereits ein Hilf- oder Modalverb enthält, wird dieses verneint – falls er jedoch kein Hilfsverb enthält, setzt man ein Hilfsverb ein und verneint dieses, meist „to do“. Dazu kommen wir gleich im nächsten Abschnitt. Falls der Satz keinerlei Verb enthält und somit kein eigentlicher Satz ist, wird mit einem einfachen „no“ verneint.

Examples = Beispiele

Bitte, spiele nicht mehr draussen.Please, do not play outside any longer.
Keinen Krach mehr!No more noise!

6.1.2: Vollständige Hilfsverben

Im Gegensatz zu modalen oder unvollständigen Hilfsverben gibt es vollständige, die nicht nur als Hilfsverben, sondern auch als Vollverben verwendet werden – sie gibt es in allen Zeitformen, genannt vollständige Hilfsverben. Davon gibt es im Englischen drei, nämlich:

  • „to do“(für Verneinungen und Fragen),
  • „to be“ (beim Passiv und für Verlaufsformen) und
  • „to have“ (zur Perfekt-Bildung).

Zusätzlich nutzt man vollständige Hilfsverben, wenn die unvollständigen in andere Zeitformen versetzt werden sollen. Die Bedeutung von modalen Hilfsverben, die es ja meist nicht in allen Zeiten gibt, verändert sich im Imperfekt – und oft auch dann, wenn sie tatsächlich mehrere Zeiten bilden können. Dazu später noch mehr.

 

6.1.2.1 to do = tun, machen)

Mit dem Hilfsverb „to do“ kann man im Englischen eine Handlung unterstreichen, oder auch die Bedeutung hervorheben und verstärken, zum Beispiel falls jemand anderes die Dinge anders sieht. Es entspricht den Fällen, in denen man im Deutschen das Adverb „wohl“ einsetzt: „Du hast ihn nicht angesprochen? Doch, ich habe ihn sehr wohl angesprochen!“

to do = tun  
Einzahl Mehrzahl
  1. Person
I doich tuewe dowir tun
  1. Person
you dodu tustyou doihr tut
  1. Person
he / she / it doeser / sie / es tutthey dosie tun

 

Eine direkte Übersetzung vom Englischen ins Deutsche ist hier Wort für Wort nicht möglich, das wäre weder grammatikalisch korrekt noch als didaktisch angelegte Ersatzübersetzung akzeptabel, da der eigentliche Sinn der Aussage im Englischen dabei verfälscht würde oder sogar verloren ginge. Nur eine Satzbildung mit einem Adverb kann das im Deutschen auffangen.

Beispiele
I do take a shower every morning!
= Wort für Wort im Deutschen: Ich tue nehmen eine Dusche jeden Morgen.
= übersetzt ins Hochdeutsche: Ich gehe (wirklich) jeden Morgen unter die Dusche!
He does learn his algebra every day!
= In direkter Übersetzung: Er tut lernen seine Algebra jeden Tag!
= übersetzt ins Hochdeutsche: Er lernt seine Algebra wirklich jeden Tag (was anscheinend von jemandem begezweifelt wurde, nun aber bestätigt wird)

Auch bei Fragen und kurzen Antworten wird „to do“ eingesetzt – und bei der Bildung einer simplen Verneinung.

 

6.1.2.2 to be (= sein)

Das Hilfsverb „To be“ (sein) braucht man bei der Bildung sowohl von Verlaufsformen als auch von Formen im Passiv.

to be = sein
Singular Plural 
  1. Person
I amich binwe arewir sind
  1. Person
you aredu bistyou areihr seid
  1. Person
he / she / it iser / sie / es istthey aresie sind

Das Englische “to be” ist im Grunde ein Vollverb wie das Deutsche “sein”. Im Sprachgebraucht wird es jedoch meist zum Kopulaverb – wie „werden“ und „bleiben“ – und Teil eines Prädikats. Es verbindet wie die anderen beiden Kopulaverben das Hauptwort des Satzes mit einer Eigenschaft.

 Sie ist müde oder sie wird müde.

Er ist Maurer oder er wird Maurer.

Genau wie im Deutschen findet man „to be“ alleinstehend im Englischen nur selten. Als kleines Beispiel dafür, wie man es als Vollverb einsetzen könnte, ist der berühmte Spruch des Philosophen Descartes:

Ich denke, also bin ich!

Beispiele
She is a teacher.
Sie ist Lehrerin.
Mother is in the kitchen
Mutter ist in der Küche.

Ausserdem hilft „To Be“ wie im Deutschen auch „müssen“ zu umschreiben. Zwar gibt es eine vergleichbare Konstruktion auch im Deutschen, allerdings wird sie nur selten verwendet.

Da ist noch einiges zu tun ó da muss noch einiges getan werden.

Beispiele
It is to be checked immediately!
Es muss sofort überprüft warden!
You are to be ready by eight tonight!
Du musst bis neun fertig sein!
Jeff was to buy this book two days ago.
Jeff sollte das Buch schon vor zwei Tagen gekauft haben.

 

6.1.2.3 to have = haben

To have entspricht sowohl als Hilfsverb wie auch als Vollverb dem deutschen haben. Mit to have werden, wie im Deutschen auch, die zusammengesetzten Zeiten gebildet, also das present perfect und das past perfect.

Das Englische „to have“ kann wie im Deutschen Sprachgebrauch als Hilfsverb wie als Vollverb mit „haben“ gleichgesetzt werden. Man nutzt „to have“ wie im Deutschen zur Bildung der zusammengesetzten Zeiten „Present perfect“ und „Past Perfect“.

to have = haben
Einzahl Mehrzahl
  1. Person
I haveich habewe havewir haben
  1. Person
you havedu hastyou haveihr habt
  1. Person
he / she / it haser / sie / es hatthey havesie haben

Setzt man „to have“ als Vollverb ein, so bedeutet es wie im Deutschen „besitzen“.

Beispiele
She has a little doll.
Sie hat eine kleine Puppe.
Those children have more toys.
Diese Kinder haben mehr Spielzeug.
He has blue eyes.
Er hat blaue Augen.

Auch im Deutschen wird manchmal die Konstruktion „haben zu“ anstelle von „müssen“ eingesetzt (er hat jetzt seine Rechnung zu bezahlen), dennoch sind die Unterschiede zum Englischen erheblich. Im Deutschen ist „haben zu“ wirklich nur ein seltener Ersatz, doch „to have“ im Englischen ein häufig als höflicher empfundener, weil nicht so harter Ausdruck im Vergleich zu „must“. Darauf kommen wir im Kapitel 32 noch ausführlicher zu sprechen.

 

6.1.2.3.1 to have to = müssen

Die englische Variante „to have to“ wird genau wie das modale Hilfsverb „to have“ konjugiert und enspricht dem Deutschen „müssen“.

Es ist von der Bedeutung in vielen Nuancen anders zu interpretieren als „must“ – vor allem in der Negativ-Form, wo die Bedeutung zu einer ganz anderen wird.

You must not join those girls! = Du darfst mit diesen Mädchen nicht mitgehen!

You do not have to join those girls! = Du brauchst mit diesen Mädchen nicht mit zu gehen

Der Unterschied ist nicht ganz so deutlich bei einer affirmativen Verwendung, da „must“ und „to have to“ durchaus austauschbar sein können, wenn auch nicht immer. Die Regel lautet: „must“ wird dann eingesetzt, wenn nur der Sprecher selbst von seiner Notwendigkeit ausgeht – und „have to“, wenn die Notwendigkeit auch objektiv einer Tatsache entspricht.

Subjektiv: This teacher must be replaced!

Objektiv: the street is closed, we have to take another one!

Vorsicht bitte bei einer direkten Ansprache: “must” wird als sehr hart und meist auch als unhöflich empfunden, daher sollte man hier immer auf „to have to“ zurückgreifen.

Examples = Beispiele
You have to marry her!
Der Sprechende hat einen triftigen Grund, diese Forderung so intensiv zu formulieren
She has to go to the doctor! 
Auch hier ist der Grund ein zwingender – möglicherweise weil sie sehr krank ist
I have to have a drink now!
Wenn ich jetzt nichts zu trinken bekomme, passiert etwas Fürchterliches!

Ein equivalenter Ausdruck zu „to have to“ ist „to need to“.

B.6.1.1: Unvollständige oder modale Hilfsverben

Zu erkennen sind unvollständige oder modale Hilfsverben an folgenden Kennzeichen und Eigenarten:

1) es gibt keinerlei Infinitiv – man sagt also nie „to will“, „to can“ oder „to may“

2) in der 3. Person Einzahl gibt es kein angehängtes „s“ oder „es“, wie bei normalen Verben – es heiβt also: he will, it shall, she can.

3) Um die verschiedenen Zeiten ausdrücken zu können, müssen diese anders formuliert und umschrieben werden, da Modale Hilfsverben keine Zeiten bilden können

4) Für nach modalen Hilfsverben verwendete Vollverben ist im Infinitiv kein „to“ notwendig

5) Im Gegensatz zu Vollverben können Verneinungen und Fragen bei modalen Hilfsverben ohne „to do“ formuliert werden

Die im Englischen gebräuchlichsten modalen Hilfsverben sind: may (dürfen), shall (sollen), will (werden) und can (können). Ebenfalls zum Teil in der Funktion von Hilfsverben tauchen folgende Verben auf: dare (wagen), need (brauchen) und used to (gewohnt sein), wobei dann jedoch nicht alle oben genannten Eigenarten zutreffen.

Eines solte man wissen: modale Hilfsverben haben gerade im so kurzen und knapp formulieren Englisch viele Zwischenbedeutungen und Nuancen. Hier geht es im Folgenden zunächst in einigen Beispielen um die üblichsten Bedeutungen und Funktionen.

6.1.1.1 können = can

Eines der am häufigsten verwendeten Hilfsverben im Englischen ist „can“ (können). Es beschreibt wie auch im Deutschen Möglichkeiten, Fähigkeiten oder wird als Begriff von persönlicher Freiheit eingesetzt. Es entspricht in seiner Bedeutung und Anwendung in jeder Hinsicht dem deutschen „können“.

can = können 
EinzahlMehrzahl
  1. Person
I canich kannwe canwir können
  1. Person
you candu kannstyou canihr könnt
  1. Person
he / she / it caner / sie / es kannthey cansie können

Noch einmal zur Erinnerung: bei den modalen Hilfsverben wird in der 3. Person Einzahl kein „s“ oder „es“ angehängt, sie bleiben in der Gegenwartsform immer gleich.

Some Examples = einige Beispiele 
She can read.Sie kann lesen.
Sie hat lesen gelernt und hat dadurch die Fähigkeit, sich Wissen anzueignen
You can take a break now.Du kannst jetzt eine Pause einlegen.
Du hast die Freiheit (Zeit, Möglichkeit, Erlaubnis), eine Pause zu machen
We can come back tomorrow.Wir können morgen wiederkommen.
Je nach Ausdruck in der Sprechweise bezeichnet es die Möglichkeit (oder auch eine Bitte), am kommenden Tag wieder zu erscheinen.

 

6.1.1.2 dürfen = may

 Das englische „may“ entspricht vor allem dem deutschen „dürfen“, erklärt somit die Erlaubnis zu einer spezifischen Handlung. Darüber hinaus bedeutet es aber auch, dass etwas möglicherweise geschieht, man sich dessen aber nicht ganz sicher ist. Das sind für das Wort „may“ zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen – mehr dazu in der folgenden Aufstellung von Beispielen.

may = dürfen  
 EinzahlMehrzahl
  1. Person
I mayich darfwe maywir dürfen
  1. Person
you maydu darfstyou mayihr dürft
  1. Person
he / she / it mayer / sie / es darfthey maysie dürfen

Wie schon bei „can“ bleiben alle Formen beim Hilfverb „may“ gleich, es gibt keine Veränderungen in der 3. Person Einzahl. Es wird also kein „s“ oder „es“ angehängt.

Some examples = ein paar Beispiele
You may go for a walk.
Du darfst spazieren gehen. (Du hast die Erlaubnis, spazieren zu gehen)
He may have a drink.
Er darf etwas trinken. (Er hat die Erlaubnis, etwas zu trinken)
The dogs may run outside .
Die Hunde dürfen draussen herumlaufen. (Jemand hat es den Hunden erlaubt, draussen herum zu laufen.)
Marc’s father may come for a visit today*.
Marcs Vater könnte heute möglicherweise zu Besuch kommen.

* Hier geht es um die Chance auf einen Besuch, weniger um eine Erlaubnis, die für einen Besuch kaum notwenidg sein dürfte

 

6.1.1.3 müssen = must

Das Hilfsverb „must“ erklärt, dass es für eine bestimmte Handlung keinerlei Alternative gibt – genau wie das deutsche „müssen“. Dem zu Grunde liegen kann 1). Logik oder auch 2.) eine gesetzliche Vorschrift, 3) ein bestimmter Zusammenhang oder 4.) ein Gesetz der Natur.

Beispiele
(a) Wer betrügt, muss dafür bestraft werden.
(b) Wer etwas anfängt, muss es auch zu Ende bringen.
(c) Wenn er mitspielen will, muss er auch trainieren.
(d) Wenn Du nicht nass werden willst, musst Du einen Regenschirm mitnehmen.

Hier gibt es zwar keinerlei Instanz, die ein gewisses Verhalten vorschreibt – dennoch ist auch keine Alternative vorhanden, im Gegensatz beispielsweise zum „sollen“. das man als eine Art moralische Vorschrift bezeichnen könnte.

Must = müssen  
 EinzahlMehrzahl
  1. Person
I mustich musswe mustwir müssen
  1. Person
you mustdu musstyou mustihr müsst
  1. Person
he / she / it muster / sie / es mussthey mustsie müssen

Auch bei “must” gilt, dass es in der dritten Person Einzahl weder “s” noch “es” am Wortende gibt – in der Konjugation bleiben die Formen alle gleich.

Some examples = ein paar Beispiele  
You must  be there!Du musst / ihr müsst (unbedingt) da sein!
Dem Sprechenden ist das so wichtig, dass er die Forderung sehr stark betont.
They must go to the training.Sie müssen (unbedingt) zum Training gehen.
Ein zwingender Grund steckt dahinter – als Konsequenz könnte man erwarten: „…sonst dürfen sie nicht spielen“
I must buy this green Sweater!Ich muss (unbedingt) den grünen Pullover kaufen.
Wenn ich diesen Pullover nicht kaufe, passiert was ganz Schreckliches. So in diesem Stil etwa wird hier ebenfalls ein „Zwang“ ausgedrückt… wenn auch nur ein Kaufzwang…

Vorsicht sollte man beim „must“ dennoch walten lassen, den im Englischen klingt das Wort im Vergleich zu unserem „müssen“ sehr hart und zwingend und wird nicht sehr häufig verwendet, sondern eher die höflichere, weil weichere Form des „have to“. Dennoch sollte man wissen, wann man, wenn notwendig, durch das „must“ einer Forderung Nachdruck verleihen kann.

 

6.1.1.4 sollen = shall

Im Gegensatz zum sehr definitiven und fordernden “must” gibt es bei “shall“ immer noch eine Alternative für den Angesprochenen.Allerdings hält der Sprechende diese aus moralischen Gründen für falsch oder in bestimmter Hinsicht nicht für förderlich. Dennoch: eine Alternative existiert hier!

Shall = sollen  
 Einzahl Mehrzahl 
  1. Person
I shallich sollwe shallwir sollen
  1. Person
you shalldu sollstyou shallihr sollt
  1. Person
he / she / it shaller / sie / es sollthey shallsie sollen

Auch hier sind alle Formen ein und dieselbe – es gibt auch bei diesem Modalverb keinerlei „s“ bei der 3. Person Einzahl

Beispiele (examples) 
You shall not eat too many sweets.Du sollst nicht zu viele Süssigkeiten essen-
Aus gesundheitlichen Gründen, wird die Forderung gestellt, nicht zu viele Süssigkeiten zu essen.
You shall respect your teachers.Du sollst deine Lehrer respektieren.
Das „shall“ wird bei solchen moralischen Forderungen verwendet, wie auch bei den zehn Geboten. „shall“ ist das Hilfsverb für religiöse wie gesellschaftliche Verhaltensmaßregeln.
You shall never treat an animal like that.Du sollst nie ein Tier so behandeln.
Diese Forderung mit moralischer Grundlage, nämlich Tiere gut zu behandeln, sollte tatsächlich jedem ein Bedürfnis sein!

 

6.1.1.5 ought to = sollen

Noch ein klein wenig mehr die moralische Verpflichtung als „shall“ betont „ought to“! Im Deutschen würde man stattdessen „sollte“ oder „müsste“ verwenden. Auch hier steckt keine tatsächliche Befehlsgewalt dahinter, die etwas auch durchsetzen oder erzwingen kann – sondern belegt eben nur die Meinung, wenn auch moralisch bedeutende, des Sprechers. Dem Angesprochenen bleibt die Freiheit, sich anders zu entscheiden.

ought to = sollen, müssen  
Einzahl Mehrzahl
  1. Person
I ought toich sollwe ought towir sollen
  1. Person
you ought todu sollstyou ought toihr sollt
  1. Person
he / she / it ought toer / sie / es sollthey ought tosie sollen

Wieder gilt die Regel: kein „s“ in der dritten Person Einzahl, die Formen sind und bleiben alle dieselben.

Beispiele
He ought to give her the money.Er sollte ihr das Geld geben.
Er sollte ihr das Geld geben, schliesslich schuldet er es ihr… etc.
We ought to go to the hospital.Wir sollten ins Krankenhaus gehen
Es wäre vernünftiger, ins Krankenhaus zu gehen, daher sollten wir es tun

 

6.1.1.6 need = brauchen

Need hat eine Doppelfunktion. Es kann sowohl als Vollverb als auch als Hilfsverb verwendet werden. Diese Doppelfunktion hat brauchen in gewisser Weise auch, allerdings nur, wenn das Verb verneint wird (Modalverb: Du brauchst ihm keinen Brief schreiben. Vollverb: Ich brauche kein neues Auto.) . Brauchen in bejahenden (positiven) Aussagen, wird im Deutschen nur als Vollverb verwendet.

Gleich zwei Funktionen hat „need“, das aus Vollverb, aber auch als Hilfsverb eingesetzt wird. Auch „brauchen“ hat im Deutschen ja in gewisser Hinsicht gleich zwei Funktionen, aber nur im Falle einer Verneinung. Zum Beispiel: „Du brauchst sie nicht zu holen“=Modalverb, „Du brauchst keine neuen Schuhe“=Vollverb. Bejahend gibt es „brauchen“ im Deutschen nur als Vollverb.

Beispiele
Wir brauchen Brot.Sie braucht neue Kleider.Du brauchst Ferien.

Sobald „brauchen“ im Deutschen eine verneinende Aussage hat, kann es auch zum Hilfsverb werden, das einem Vollverb unterstützend beigestellt wird.

Beispiele
Du brauchst dich nicht mehr aufzuregen.Sie braucht jetzt nicht mehr zu fahren.Wir brauchen das nicht mehr zu kaufen.

Im Gegensatz zum Deutschen „brauchen“ kann das englische „need“ sowohl bejahend als auch verneinend eingesetzt werden, und zwar als Hilfsverb genauso wie als Vollverb.

need (to)=brauchen, müssen  
Einzahl Mehrzahl
  1. Person
I need (to)ich brauchewe need (to)wir brauchen
  1. Person
you need (to)du brauchstyou need (to)ihr braucht
  1. Person
he / she / it needs (to)er / sie / es brauchenthey need (to)sie brauchen

Dass “need (to)“ kein wirklich reguläres Hilfsverb ist, kann man schon daran erkennen, dass diesmal beim konjugieren in der 3. Person Einzahl sehr wohl ein „s“ angehängt wird. Dennoch wird es eben in manchen Fällen als solches verwendet – und zwar dann, als modales Hilfsverb, immer zusammen mit der Präposition „to“, also: „need to“ (ähnlich wie beim noch folgenden „have to“). Dann entspricht „need to“ mehr einem deutschen „müssen“ als „brauchen“ und wird als Darstellung einer persönlichen Einstellung oder Forderung an die eigene Person genutzt.

Some examples = ein paar Beispiele 
He needs to drink something.Er muss etwas trinken.
She needs to go to the doctor.Sie muss zum Arzt gehen.
(Keiner zwingt sie, es ist ihre eigene Entscheidung, daher nicht “must go”!
I need to go to the toilet.Ich muss zur Toilette.
Vorsicht, bitte nicht: I must go to the toilet! Auch hier ist es eine Notwendigkeit, aber kein äusserer Zwang, ausser durch die Natur!
We need to go to the bank.Wir müssen zur Bank gehen
Vorsicht, bitte nicht: We must go to the bank.(kein Zwang!)

Wird „need“ zum Vollverb, entspricht es dem deutschen „brauchen“:

need (Vollverb) = brauchen 
He needs time.Er braucht Zeit.
Children need fun.Kinder brauchen Spass.
We need water.Wir brauchen Wasser.

Mit Hilfe einer Eselsbrückes kann man sich ganz gut merken, wann im Englischen „need to“ statt „must“ verwendet wird: könnte man das Wort im Deutschen auch durch „möchten“ ersetzten, ist „need to“ angebracht – wenn nicht, heisst es im Englischen „must“.

Examples = Beispiele 
Ich muss zum Bahnhof gehenIch möchte gerne (vielleicht auch dringend) zum Bahnhof gehen – Also:
I need to go to the train station.
Sie muss sich beim Direktor vorstellenSie möchte zwar nicht sonderlich, muss aber – also:
She must present herself to the director.
Er muss sich eine neue Wohnung suchen.Die alte gefällt ihm nicht mehr, also möchte er eine neue Wohnung – also:
He needs to look for a new apartment. 

Als Equivalent zu „need to“ wird auch „have to“ verwendet – das wird in Kapitel 6.1.2.3.1 genauer erläutert.

 

6.1.1.7 dare (= sich trauen)

Das Englische „dare“ entspricht im Deutschen dem „sich trauen“ oder „wagen“. Was ebenso eine positive wie negative Bedeutung haben kann – nach dem Motto: „Wie kann sie es nur wagen?!“ Im allgemeinen Sprachgebrauch von heute kommt es allerdings nur noch selten vor und wird eher durch ein „not to be afraid of“ ersetzt, oder auch „to have the courage“, also „keine Angst“ oder „Mut haben“.

dare = wagen, sich trauen  
 Einzahl  Mehrzahl
  1. Person
I dareich wage (es)we darewir wagen (es)
  1. Person
you daredu wagst (es)you dareihr wagt (es)
  1. Person
he / she / it dareser / sie / es wagt (es)they daresie wagen (es)

In der Konjugation ist deutlich erkennbar, dass es sich bei „dare“ wie schon bei „need“ nicht um ein reines Hilfsverb handelt, da es in der dritten Person Einzahl mit einem „s“ am Ende versehen wird.

Examples = Beispiele 
He dares to jump off the cliff= er traut sich, von der Klippe zu springen
You wouldn’t dare!= das würdest Du dich doch nicht trauen… oder?

Das „to“ nach dare ist kein Muss, es ist auch ohne korrekt. Allerdings ist es vom Sprachrhythmus meistens einfacher, es zu verwenden. Grammatikalisch ist ein Weglassen des „to“ allerdings ebenso richtig, genau wie bei „ought to“ und „have to“.

 

6.1.1.8 used to

Das Englische „used to“ kann man nicht so ganz von seinem Ursprungs-Verb „to use“ (verwenden, benutzen) ableiten – und auch der Ausdruck „to be used to“ vermittelt einen eher oberflächlichen Kontext. Es handelt sich bei „used to“ um die Beschreibung einer früheren Gewohnheit oder einer damals üblichen Situation.

Examples = Beispiele 
We used to go to church every Sunday.= wir gingen (früher) jeden Sonntag in die Kirche
Everything used to be much easier then!Damals war alles wirklich noch einfacher!

Dieses Hilfsverb wird meist in der Vergangenheit und zwar im Imperfekt verwendet, eine Gegenwartsform gibt es seltener – meist setzt man sie mit einer bestimmten Vergangenheit in Verbindung.

Examples = Beispiele 
I had trouble getting up early, but now I’m used to it(früher) hatte ich Probleme früh aufzustehen, aber jetzt bin ich daran gewöhnt
That’s what I am used to!Daran bin ich gewöhnt!

Es gibt Alternativen in der Gegenwart, wie zum Beispiel „to be in the habit of doing somehing“ oder „to be accostumed to do something“.

 

6.1.1.9 will = werden

Das englische Hilfsverb „will“ ist für die Zukunfts-Bildung zuständig – und da wir diese erst in Kapitel 14 behandeln, kommen wir später im Einzelnen darauf zurück – hier sei zunächst einmal nur die Konjugation vorgestellt, der Vollständigkeit der Hilfsverben-Gruppe zuliebe.

will = werden
Einzahl Mehrzahl 
  1. Person
I willich werdewe willwir werden
  1. Person
you willdu wirstyou willihr werdet
  1. Person
he / she / it willer / sie / es wirdthey willsie werden

Insgesamt sind die Bedeutungen von „will“ und „would“ ausgesprochen vielfältig, ebenso wie ihre Funktionen. Gerade beim Umschreiben des Konjunktivs kommt „will“ (das zu „would“ wird) ständig vor – es ersetzt das Konjunktiv des Vollverbs, das im moderneren Englisch immer seltener verwendet wird. Auch bei der Konditional-Bildung wird es eingesetzt. Aus Höflichkeitsgründen finden wir das Konjunktiv/Konditional „would“ auch bei einer als Bitte formulierten Frage an einen anderen: „Würden Sie mir bitte die Tür aufhalten?“ Es ist in der indirekten Rede von Bedeutung und auch bei Standard-Bemerkungen – auf all das werden wir in späteren Kapiteln noch detaillierter zurückkommen.

B.6.1: Die Hilfsverben im Englischen

Viele Verben haben keine eigene Bedeutung in Bezug auf eine Tätigkeit, sondern beschreiben nur die Relation von einem Ausführenden zur eine bereits vollzogenen Tätigkeit. Ob eine Tätigkeit besondere Dringlichkeit hat, beschreiben sogenannte Modalverben, zum Beispiel „Ich muss/kann/soll etwas bestimmtes tun“. Aber auch die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit einer Tätigkeit wird dadurch ausgedrückt (Ich will(möchte etwas tun).

Beispiele
Ich kann ins Kino gehen.Ich kann lesen.
Ich darf ins Kino gehen.Ich darf lesen.
Ich muss ins Kino gehen.Ich muss lesen.
Ich soll ins Kino gehen.Ich soll lesen.

Wie unterschiedlich die Bedeutung dieser Sätze ist, das ist hier ganz offensichtlich, denn schliesslich ist es nicht dasselbe, ob man lesen kann oder lesen muss! In jedem dieser Sätze besteht eine ganz andere Beziehung des Subjektes zu der durch das Verb beschriebenen Tätigkeit. Gehen und Lesen sind hier zwar die eigentlichen Verben, doch die Beziehung des Subjektes zu diesem „Gehen“ und „lesen“ wird erst über ein Hilfsverb, wie „können“, „sollen“ oder „müssen“ erklärt.

Diese Hilfsverben spielen auch bei verschiedenen Zeiten-Bildungen eine grosse Rolle.

Beispiele
Ich werde ins Kino gehen.Ich werde lesen.
Ich bin ins Kino gegangen.Ich habe gelesen.
Ich war ins Kind gegangen.Ich hatte gelesen.

Inhaltlich geht es bei diesen Verben also darum, nicht die Tätigkeit selbst, sondern die dazugehörigen Umstände näher zu erklären. Dabei gibt es zwei verschiedene Gruppen von Hilfsverben: die modalen oder unvollständigen Hilfsverben wie „müssen“, „sollen“ oder „können“ – und die für die Zeitenbildung zuständigen vollständigen Hilfsverben wie „haben“ und „sein“.

Was die Zeitformen anbetrifft, so kommen wir in späteren Kapiteln zu deren Bildung im Einzelnen, zunächst sollen jedoch noch weitere Varianten und Funktionen dieser Hilfsverben erklärt werden.


 

Keywords: Hilfsverben Englisch, was sind Hilfsverben, Hilfsverben im Englischen

B5.3. Unregelmässige Verben im Englischen

Unregelmässige Verben im Englischen unterscheiden sich – wie oben erwähnt – in ihrer finiten Form sogar in der Gegenwart. Die beiden wichtigsten unregelmässige Verben sind to have (haben) und to be (sein). Es sind ausgerechnet die am häufigsten verwendeten Verben, was übrigens nicht nur im Englischen so ist: Linguistiker können bestätigen, dass in fast allen Sprachen ausgerechnet die am häufigsten verwendeten Verben auch… unregelmäßige Verben sind!

to have = haben   
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I haveich habewe havewir haben
  1. Person
you havedu hastyou haveihr habt, Sie haben
  1. Person
he/ she / it haser/ sie / es hatthey havesie haben
to be = sein
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I amich binwe arewir sind
  1. Person
you aredu bistyou areihr seid, Sie sind
  1. Person
he/ she / it iser/ sie / es istthey aresie sind

Im Imperfekt und Partizip Perfekt wird es, wie wir in den folgenden Kapiteln noch erfahren werden, noch etwas schwieriger. Es gibt an die 120 Verben, die in diesen Vergangenheitsformen völlig unregelmässig gebildet werden. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als diese wirklich auswendig zu lernen!

B5.2: Verwendung Present Simple

Das Present Simple, also die Gegenwartsform oder Präsens genannt, betrifft wie im Deutschen auch:

  1. Eine Angelegenheit, die gerade jetzt und hier passiert
  2. Eine Angelegenheit, die den Augenblick, in dem die Aussage getroffen wird, mit einschließt
  3. permanent gültige Aussagen, die zeitlich unbegrenzt gültig sind.

Hier kommen ein paar einfache Beispiele zur Verwendung des Present Simple

Beispiele 
He likes to eatEr isst gerne
You love your childDu liebst Dein Kind
The sun rises every morningDie Sonne geht jeden Morgen auf
1969: Apollo lands on the moon1969: Apollo landet auf dem Mond

Englische Verben konjugieren

Abgesehen von der dritten Person Einzahl sind in der Gegenwart die finite und die infinitive Form der Verben ein und dieselbe.Nur in der dritten Person Einzahl wird sie abgewandelt, indem man ein –s an das Verb hängt. Hinzu kommen zwei vollkommen unregelmäßige Verben, die im Englischen ständig verwendet werden: to be = sein – und to have = haben.

To drink = trinken
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I drinkich trinkewe drinkwir trinken
  1. Person
you drinkdu trinkstyou drinkihr trinkt, Sie trinken
  1. Person
he/ she / it drinkser/ sie / es trinktthey drinksie trinken
to say = sagen   
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I sayich sagewe saywir sagen
  1. Person
you saydu sagstyou sayihr sagt, Sie sagen
  1. Person
he / she / it sayser / sie / es sagtthey saysie sagen
to write = schreiben   
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I writeich schreibewe writewir schreiben
  1. Person
you writedu schreibstyou writeihr schreibt, Sie schreiben
  1. Person
he / she / it writeser / sie / es schreibtthey writesie schreiben

Bereits aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass es im Englischen keine wie im Deutschen gebräuchliche Höflichkeitsform gibt. Eine Sie-Form wie bei „Frau Krause, was wünschen Sie?“ gibt es weder in der zweiten Person Einzahl noch Mehrzahl: „Meine Damen und Herren, was wünschen Sie?“ Das heißt: das deutsche „Du“ und „Sie“ ist im Englischen immer nur ein „You“, in Singular und Plural. So erspart man sich zumindest, einem Engländer oder Amerikaner das „Du“ anzubieten… Diese Non-Existenz einer bei uns üblichen und gerade beruflich gebräuchlichen Höflichkeitsform vereinfacht vor allem ein lockeres Miteinander, was in den Vereinigten Staaten auch noch zusätzlich durch das Anreden mit Vornamen auch am Arbeitsplatz verstärkt wird.

Wenn es zum Thema englische Verben konjugieren kommt, so gibt es auch hier wie immer ein paar Ausnahmen, vor allem in der dritten Person, in der vereinzelt ein „e“ eingeschoben wird, um dadurch die Aussprache zu vereinfachen – das geschieht in Einzahl und Mehrzahl vor allem nach einem „o“, “ch“, “x“ und „s“.

to go = gehen
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I goich gehewe gowir gehen
  1. Person
you goDu gehstyou goihr geht, Sie gehen
  1. Person
he / she / it goeser / sie / es gehtthey gosie gehen
to fetch =holen   
Präsens (present)SingularEinzahlPluralMehrzahl
  1. Person
I fetchich holewe fetchwir holen
  1. Person
you fetchdu holstyou fetchihr holt, Sie holen
  1. Person
he / she / it fetcheser / sie / es holtthey fetchsie holen

B5.1 Einführung – Englische Verben

Wenn man den Begriff „Verb“ ins deutsche übersetzt, dann wird daraus ein „Tu-Wort“ – und das sagt im Grunde schon alles. Genau wie bei die deutschen beschreiben englische Verben die Tätigkeit des Hauptwortes oder Subjekts – also: „sie fährt nach Hause“. Und das ist auch auf einen passiv orientierten Satz übertragbar – hier „erleidet“ das Subjekt sozusagen die Tätigkeit: „sie wird nach Hause gefahren“. Insgesamt gibt es Verben in drei Formen oder Modi – und genau diese werden wir schon bald im Einzelnen betrachten.

  • Der Indikativ (Grundform – Aufzeigen): Er fährt nach Rom
  • Der Konjunktiv (Möglichkeitsform): Er führe nach Rom
  • Der Imperativ (Befehlsform): Fahr nach Rom!

Der erste Modus, der Indikativ, beschreibt einfach einen Fakt oder eine Tatsache. Den Konjunktiv bezeichnet man erklärender weise im Deutschen als die „Möglichkeitsform“ – ist aber, wie wir später an einigen Beispielen erfahren werden, noch um einiges mehr als das und nicht nur auf Möglichkeiten zu beschränken. Auch der Imperativ wird im deutschen als „Befehlsform“ gut beschrieben – doch auch dieser Begriff ist nicht ganz richtig oder alles-umfassend, wie wir später noch sehen.

Zunächst jedoch eine kurze Erklärung dazu, was ein Infinitiv ist – schließlich werden wir ihm in der nächsten Zeit ständig begegnen. Das Wort „Infinit“ selbst bedeutet im Deutschen „nicht beendet“ oder „nicht bestimmt“ und das, so eigenartig es klingen mag, trifft eben auch auf den Infinitiv zu. Wer das Wort hört: „sagst“, der weiss genau, das damit die zweite Person Einzahl angesprochen wird – also: „Du sagst“. Im Englischen gibt es eine seltene Ausnahme: das Verb wird gemeinsam mit einer Präposition genannt – damit ist der Infinitiv von sagen „to say“ – und nicht etwa nur „say“!

B4.3: Einfache englische Sätze und Ausdrücke

Am Ende unseres ersten Kapitels zeigen wir euch ein paar kleine und einfache englische Sätze. Dabei sieht man sofort, dass gerade diese im Englischen so simpel sind, dass man auch den Satzaufbau und die Struktur in der deutschen Übersetzung sofort erkennt.

SIMPLE ENGLISH SENTENCESEINFACHE ENGLISCHE SÄTZE
Hi, my name is Jennifer!Hallo, ich heiße Jennifer!
How do you do?Wie geht es Dir/Ihnen?
How are you?Wie geht es Dir/Ihnen?
I want …Ich möchte/will
… an apple… einen Apfel
… a banana… eine Banane
… to go home… nach Hause gehen
Excuse me, where is…Enschuldigen Sie, wo ist…
…the school?… die Schule?
…the toilet?… die Toilette?
…the train station?… der Bahnhof?
How do I get to the…Wie komme ich zur/zum…
… bus stop?… Bushaltestelle?
… hospital?…Krankenhaus?
…Information center?…Informations Zentrum?
Where can I get…Wo bekomme ich…
… some food?…etwas zu essen?
… anything to drink?…irgendetwas zu trinken?

Auch hier bilden wir nur einfache englische Sätze, die in der deutschen Übersetzung bereits klar die grammatikalische Struktur aufzeigen.

SIMPLE SENTENCESEINFACHE ENGLISCHE SÄTZE
… a hotelroom?…ein Hotelzimmer?
… some help?…Hilfe?
How much does it cost?Was kostet das?
I feel sick!Ich fühle mich nicht wohl!
I am tired.Ich bin müde.
I need…Ich brauche…
… warm clothes…warme Kleidung
… a map…eine Landkarte
Can I offer you…Kann ich Dir anbieten…
… a cup of tea?…eine Tasse Tee?
…a sandwich?…ein Sandwich?
Wie heißt er?What’s his name?
Today the weather isDas Wetter heute ist
…cold…kalt
…hot… heiß
…wet…nass